Liedprogramme
‘Modern Times’ – Musik des Aufbruchs
‚Eine großartige und eine wichtige Aufnahme‘ kommentiert Jochen Hubmacher im Deutschlandfunk. Für ihr vielfach preisgekröntes CD-Programm (‚Diapason Découverte‘ der gleichnamigen Zeitschrift‚ ‚Diamant d’Opéra‘ des Opéra Magazines und ‚5-Sterne-Tipp‘ des Fono Forums) haben Christian Immler und Helmut Deutsch 27 zwischen 1916 und 1937 entstandene Lieder und Balladen ausgewählt, die nicht zuletzt durch ihre Stilvielfalt verblüffen. Verknüpft mit Robert Schumanns ‚zeitlos gültiger‘ Dichterliebe ergibt sich im Konzert eine faszinierende Einheit. In ‚Modern Times‘ (be)steht satirische Zeitkritik neben lasziver Spätromantik und groteskem Kabaret. Über das Liedduo schreibt Hélène Cao im Diapason: ‚Diese Aufnahme dürfte Christian Immler, früherer Altsolist des Tölzer Knabenchores und superb in der von Harnoncourt dirigierten Johannes-Passion von 1985, in die erste Reihe der Liedersänger seiner Generation katapultieren ... Seine unübertreffliche Aussprache und die erstaunliche Geschmeidigkeit seiner Gesangslinie vereinen sich, um jedem Lied eine ausdrucksstarke, präzise und einzigartige Kontur zu verleihen ... Helmut Deutsch entfaltet eine magistrale Palette an Klangfarben. Unüberhörbar amüsiert auch er sich wie verrückt!
Das Programm gäbe es auch in Kombination mit anderen Komponisten wie Hugo Wolf und Alban Berg sozusagen als Modern Times +
Zwei Programm-Vorschläge finden Sie untenstehend!
Heine-Vertonungen von Mendelssohn, Schubert und Schumann
Ein ‚klassisches‘ Liederabend-Programm einschliesslich Schuberts Schwanengesang D 957 (Heine-Lieder) und Schumanns Zyklus opus 24 aus dem Liederjahr 1840, in dessen letztem Lied ‚Mit Myrten und Rosen‘ Schumann musikalisch und textlich auf sein Hochzeitsgeschenk für Clara hinweist, das uns als ‚Myrthen‘ (opus 25) erhalten ist.
‚From the New World‘ –Lieder von Barber, Bernstein, Carter, Korngold, Eisler und Porter
Dieses Liederprogramm spannt einen grossen Bogen um die Stilvielfalt des amerikanischen Liedes. Als klassische Liederzyklen sind Barbers ‚Hermit Songs‘ und Korngolds ‚Songs of the Clown‘ enthalten, dessen Texte aus Shakespeares Twelfth Night stammen. Korngold schrieb diese Liedgruppe auf der Höhe seines Ruhmes als Filmmusikkomponist in Hollywood. Daran anknüpfend sind Eislers ironische ‚Hollywood Elegien‘, während sich zum Beispiel Bernsteins Oif Mayn Khas'neh (Auf meiner Hochzeit) am Klezmer-Stil orientiert. Elliott Carter steuert mit seinen drei Liedern nach Texten von Robert Frost ein poetisches und musikalisches Kleinod bei. Cole Porter, seinerzeit einer der Stars unter den Broadway-Komponisten mit Hits wie ‚Kiss Me, Kate‘, garantiert einen beschwingten Abschluss dieses Liederabends.